Wo viele Menschen zusammenkommen, sind gefährliche Keime nicht weit. Oft berührte Gegenstände und kontaminierte Oberflächen bieten Mikroorganismen perfekte Voraussetzung für Wachstum und Verbreitung. Lebensbedrohliche Folgen kann das ausgerechnet in Krankenhäusern haben. Nach Schätzungen des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) infizieren sich europaweit jedes Jahr 2,6 Millionen Menschen mit Krankenhauskeimen, 91.000 von ihnen sterben daran. Robert Koch entdeckte als erster, dass Krankheiten durch Keime übertragen werden und entwickelte methodische Grundlagen für den Kampf gegen ihre Verbreitung. Ein Drittel der Todesfälle durch Krankenhauskeime wäre nach Einschätzung von Experten vermeidbar, wenn die von ihm bereits vor 150 Jahren empfohlene systemische Hygiene und Desinfektion entsprechend konsequent umgesetzt würde. Einen maßgeblichen Beitrag zu deren erfolgreichen Umsetzung leistet Edelstahl Rostfrei mit Qualitätssiegel als Werkstoff, der gegenüber Keimen keine Kompromisse kennt.
Vor 175 Jahren wurde Robert Koch geboren. Bis heute ist sein Name untrennbar mit Infektionsschutz und Hygiene verbunden. Mit der Entdeckung der Erreger von Milzbrand, Tuberkulose und Cholera sowie der Entwicklung gezielter Maßnahmen, um ihre Verbreitung einzudämmen, legte er den Grundstein für durchgreifende Erfolge gegen Infektionskrankheiten mit hoher Sterblichkeit. Für seine Erkenntnis, dass diese Epidemien durch winzige Mikroorganismen hervorgerufen werden, erhielt er den Nobelpreis. Zugleich begründete er damit die moderne Lehre der Mikrobiologie, Hygiene und Immunologie. Als zentrale Forschungseinrichtung der Bundesrepublik Deutschland widmet sich das nach ihm benannte Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin der Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Neben der wieder vermehrt auftretenden Tuberkulose zählen dazu insbesondere Krankenhausinfektionen. Beiden Infektionsarten gemeinsam sind immer öfter gegen Antibiotika resistente Keime. Zurückzuführen ist dies auf den zu häufigen oder unsachgemäßen Einsatz von Antibiotika – und hier vor allem von Breitbandmitteln. Aber auch die Massentierhaltung sowie mangelnde Hygiene in den Kliniken bei gleichzeitiger Zunahme invasiver Maßnahmen gelten als wesentliche Ursachen.
Bakterien sind Hauptauslöser für Krankenhauskeime
Nosokomiale – nach der Aufnahme im Krankenhaus erworbene – Infektionen sind eine der größten Gefahren bei einem Klinikaufenthalt: Studien zufolge sind 2,5 Prozent aller Patienten davon betroffen. Für die Kliniken sind mit nosokomialen Infektionen enorme Kosten verbunden: Für jeden daran erkrankten Patienten können bis zu 20.000 Euro für längere Liegezeiten, Diagnosen und Behandlungen anfallen, die die Einrichtungen selber tragen müssen. In über 70 Prozent der Fälle werden diese Infektionen durch Bakterien verursacht, etwa sechs Prozent durch multiresistente Keime. Von den pro Jahr rund 18 Millionen Menschen, die in Deutschland laut RKI vollstationär behandelt werden – hinzu kommen die Patienten mit ambulanter medizinischer Versorgung – erkranken nach Einschätzung des ECDC rund eine halbe Million Menschen durch Krankenhauskeime. Insbesondere postoperative Wundinfektionen (24,7 Prozent), Harnwegsinfektionen (22,4 Prozent), Atemwegsinfektionen (21,5 Prozent) – und hier vor allem die wegen der hohen Sterblichkeitsrate gefürchteten Lungenentzündungen – sowie Blutvergiftungen (6 Prozent) werden dadurch ausgelöst. Etwa 10.000 bis 15.000 Menschen sterben in Deutschland an den Folgen.
Hände sind Hauptübertragungsweg
Einer der häufigsten meldepflichtigen Verursacher und zugleich bekanntesten Krankenhauskeime ist der Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA). Im Jahr 2017 wurden nach Angaben des RKI über 2.600 Infektionen mit diesem Keim gemeldet, Experten gehen jedoch von einer hohen Dunkelziffer aus. Da von den gängigen über 60 Antibiotika nur noch höchstens drei wirken, ist er besonders gefürchtet. Jedoch entwickeln immer mehr Erreger Multiresistenzen, sodass sich die Kliniken generell vor neue Herausforderungen gestellt sehen. Neben dem Verzicht auf die jahrelang schwerpunktmäßig verordneten Breitbandantibiotika und der Erforschung der Übertragungswege anhand „genetischer Fingerabdrücke“ der Keime setzen sie deshalb zur Prävention auf umfassende Hygienestrategien. Typische Eintrittswege für Keime sind Gefäß- oder Harnwegskatheter, Ernährungssonden oder künstliche Beatmung. Mit Abstand die meisten Erreger werden dabei über die Hände übertragen. Mangelnde Hygiene durch zu seltene Händedesinfektion im direkten Patientenkontakt ist deshalb eine wesentliche Ursache für die Verbreitung von Krankenhauskeimen.
Hände sind Hauptübertragungsweg
Einer der häufigsten meldepflichtigen Verursacher und zugleich bekanntesten Krankenhauskeime ist der Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA). Im Jahr 2017 wurden nach Angaben des RKI über 2.600 Infektionen mit diesem Keim gemeldet, Experten gehen jedoch von einer hohen Dunkelziffer aus. Da von den gängigen über 60 Antibiotika nur noch höchstens drei wirken, ist er besonders gefürchtet. Jedoch entwickeln immer mehr Erreger Multiresistenzen, sodass sich die Kliniken generell vor neue Herausforderungen gestellt sehen. Neben dem Verzicht auf die jahrelang schwerpunktmäßig verordneten Breitbandantibiotika und der Erforschung der Übertragungswege anhand „genetischer Fingerabdrücke“ der Keime setzen sie deshalb zur Prävention auf umfassende Hygienestrategien. Typische Eintrittswege für Keime sind Gefäß- oder Harnwegskatheter, Ernährungssonden oder künstliche Beatmung. Mit Abstand die meisten Erreger werden dabei über die Hände übertragen. Mangelnde Hygiene durch zu seltene Händedesinfektion im direkten Patientenkontakt ist deshalb eine wesentliche Ursache für die Verbreitung von Krankenhauskeimen.
Mit Edelstahl auf Nummer sicher
Häufig berührte Kontaktflächen wie Aufzugknöpfe, Handläufe, Türöffner, Patientenzimmermöbel, Lichtschalter und Sanitärarmaturen sind bei mangelnder Reinigung oder ungeeigneter Oberfläche ebenfalls Brutstätten für Keime. Um die durch Hautkontakt ausgelöste Kreuzkontamination zu unterbinden, hat bei der Auswahl aller Ausstattungskomponenten im Krankenhaus auch die Werkstoffwahl eine Schlüsselfunktion. Seit Jahrzehnten im Klinikalltag bewährt sind Produkte aus Edelstahl Rostfrei mit Qualitätssiegel: Griffe, Schalter, Armaturen, Infusionsständer, Spender für Händedesinfektionsmittel oder Mundschutz, Möbel sowie andere Objekte mit häufigem Händekontakt wie Türen und Türzargen aus Edelstahl senken das Risiko einer Keimübertragung entscheidend. Die glatte, harte Oberfläche von Edelstahl bietet keinen Halt oder Nährboden für Mikroorganismen. Leicht zu reinigen und auch im jahrzehntelangen Dauereinsatz beständig gegen die eingesetzten Reinigungs- und Desinfektionsmittel, ist der Werkstoff auch aus wirtschaftlicher Sicht ungeschlagen. Die dauerhaft inerte Oberfläche reagiert weder auf Umwelteinwirkungen wie beispielsweise Kupfer auf Luftsauerstoff noch auf chemische Einwirkung von Putz- und Desinfektionsmittelsubstanzen. Dadurch überzeugen die Komponenten aus Edelstahl Rostfrei während der gesamten Einsatzdauer nicht nur durch optimale Hygiene, sondern auch durch eine gleichbleibend hochwertige Optik. Die robuste Beständigkeit gegen mechanische und physikalische Einwirkungen prädestiniert sie überdies für kliniktypische Extrembeanspruchung: Kratz- und abriebfest tragen Bauteile und Möbel aus nichtrostendem Stahl durch ihren hohen Verschleißwiderstand zur Minimierung von Kontamination mit Krankenhauskeimen bei. Hersteller und Verarbeiter, die das international geschützte Markenzeichen für den Qualitätswerkstoff tragen, gewährleisten eine sachgerechte Werkstoffauswahl und auf strenge Hygieneanforderungen ausgelegte fachgerechte Verarbeitung.
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Ursula Herrling-Tusch
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