Moderne Flughafenarchitektur hat mit herkömmlichen Nutzbauten für funktionale Durchgangsstationen kaum noch etwas gemeinsam. Im Wettbewerb um Standortvorteile gestalten Flughafenbetreiber und Architekten die verkehrstechnischen Knotenpunkte als architektonische Landmarken und Erlebniswelten. Exklusives Ambiente mit Restaurants, Shoppingmeilen und Szenetreffs soll Besucher möglichst lange zum Verweilen motivieren. Andererseits verlangen rasant steigende Fluggastzahlen größtmögliche Sicherheit der Menschen, Bauten und Abläufe. Entsprechend groß sind die Herausforderungen an Ästhetik, Belastbarkeit und Sicherheit der für Bau und Ausstattung eingesetzten Materialien. Als Multitalent in der zukunftsweisenden Flughafenarchitektur gilt Edelstahl Rostfrei mit Qualitätssiegel und ist deshalb Kernbestandteil zahlreicher Anwendungen.
Jährlich steigende Flugzahlen bedeuten für die Flughäfen nicht nur immer mehr Passagiere, sondern auch unzählige Besucher, die Fluggäste bringen oder abholen, bummeln und genießen. Allein an den 30 größten Airports der Welt startet oder landet rein rechnerisch jedes Jahr ein Viertel der Weltbevölkerung. Spitzenreiter unter den am stärksten frequentierten Großflughäfen ist der Atlanta International Airport, USA, dessen Fluggastaufkommen im Jahr 2015 erstmals die Grenze von 100 Mio. Passagieren überschritt. Der größte europäische Flughafen, London Heathrow, belegte 2015 mit knapp 75 Mio. Fluggästen Platz 6 der weltweiten Rangliste zum Passagieraufkommen. Einziger deutscher Airport unter den Top 30 der Flughafen-Giganten ist der Frankfurter Flughafen, der mit 61 Mio. Passagieren Platz 12 einnimmt. Weltweit sind in den Flughafenterminals und ihren angeschlossenen Infrastrukturen wie Hotels, Lobbys und Parkhäusern täglich Millionen Menschen unterwegs. Ihre gestiegenen Ansprüche an Architektur und Aufenthaltskomfort gilt es, mit zunehmend höheren Sicherheitsanforderungen und immer größerer Effizienz in der Steuerung der Personenflüsse zu verbinden. Mit seiner Bandbreite an ästhetischen und funktionalen Einsatzfeldern deckt nichtrostender Stahl eine Vielzahl dieser Anforderungen zuverlässig ab. Seine Kerneigenschaften für die herausfordernde Umgebung sind Belastbarkeit, Nichtbrennbarkeit und Korrosionsbeständigkeit. Schon beim Betreten der Terminals lenken Drehtüren aus Glas und Edelstahl die Besucherströme so, dass keine Staus entstehen. So gewährleisten sie auch zu Spitzenzeiten durch anpassbare Geschwindigkeit einen unverändert effizienten und benutzerfreundlichen Ein- oder Ausgang. Rolltreppen und Laufbänder mit Edelstahlverkleidungen an Sockel und Wangen sorgen für den sicheren Transport der Passagiere. Zugleich unterstreichen sie – ebenso wie die metallisch glänzenden Innen- und Außenverkleidungen der Aufzüge – die schlichte Eleganz der Terminals. Die robusten Aufzugsverkleidungen büßen sogar bei Stößen mit Kofferwagen oder Trolleys nichts von ihrer Schönheit ein. Das qualifiziert sie auch als Rammschutz für Säulen oder Trennwände. Strukturierte Oberflächen oder Verkleidungen aus Edelstahlgewebe bieten zudem zuverlässigen Schutz vor Vandalismus.
Cooler Empfang
Vielfach bewährter Standard im modernen Flughafenambiente sind Check-in-Counter, Ticketschalter und automatisierte Bordkartenleser mit matt schimmernden Edelstahlfronten. Ihr zeitlos-elegantes Design ordnet sich dem Branding der Fluggesellschaften dezent unter und bleibt trotz Dauerbeanspruchung für Jahrzehnte attraktiv. Passend dazu zählen Monitorträger, Abfallkörbe und Sitzbankreihen in den Wartezonen zu den in Flughäfen besonders häufig eingesetzten Einrichtungsgegenständen aus Edelstahl. Für diese Wahl sprechen – ebenso wie bei den Armaturen in den angrenzenden Sanitärräumen – die außergewöhnliche Robustheit und Pflegeleichtigkeit des Werkstoffs. Sicherheitsschleusen, Geländer sowie stilvolle Zugänge zu VIP-Lounges kombinieren schlanke Edelstahlelemente mit Glas. Sie unterstreichen die von Transparenz geprägte Optik und Atmosphäre der Terminals und gewährleisten dennoch die gebotene Sicherheit. Die ebenso attraktiven wie robusten Sensorschleusen mit automatischen Schwenkflügeln erfüllen auch bei starkem Passagieraufkommen hohe Sicherheitsanforderungen. Um die Fluggastströme im Check-in-Bereich flexibel zu lenken, setzen die meisten Airports zusätzlich auf Tensatoren aus nichtrostendem Stahl. Mit diesen leicht aufzustellenden und ebenso schnell wieder zu entfernenden Absperrständern mit schwerem Edelstahlfuß und eingebauter Gurtkassette lassen sich die Wartebereiche vor den Countern mit mäanderförmig gespannten Gurten bedarfsgerecht gestalten.
Sichere Decke
Verbindendes Gestaltungselement zahlreicher Flughafenbauten sind abgehängte Deckensysteme aus Lochblech oder Gewebe aus Edelstahl. Sie beziehen ihre dekorative Wirkung aus dem Zusammenspiel des Metalls mit gezielter Beleuchtung. Einige Systeme verbessern zudem durch Schallabsorption den akustischen Komfort in den Terminals. Denn die modernen Gestaltungskonzepte mit offenen Strukturen und glatten, harten Oberflächen aus Glas und Stein bezahlen ihre optische Attraktivität mit erhöhtem Geräuschpegel und schlechter Verständigung. Der von den Flughafenbetreibern gewünschte Aufenthaltskomfort, der zum Verweilen einlädt, entsteht durch Deckengestaltungen, die Ästhetik und Akustik in Einklang bringen. Akustikdecken aus Edelstahlgewebe ermöglichen Raumkonzepte, die ein ausgewogenes Verhältnis von Schall reflektierenden und absorbierenden Materialien herstellen. Darüber hinaus leisten Deckensysteme aus dem hochtemperaturfesten, nicht brennbaren Werkstoff auch einen wichtigen Beitrag zum Brandschutz. Die weltweit in zahlreichen Flughäfen eingesetzten Metallgewebedecken verbergen technische Installationen wie Sprinkler. Dennoch bieten sie im Brandfall mit bis zu 70 Prozent offener Fläche die nötige Durchlässigkeit für Löschwasser aus den Sprinkleranlagen. Gerade im Brandschutz leistet Edelstahl Rostfrei mit Qualitätssiegel in Flughäfen aber auch im Verborgenen Großes. In Wände und Decken eingebaute Brandschutz- und Entrauchungsklappen aus nichtrostendem Stahl schließen im Brandfall automatisch und verhindern so die Ausbreitung von Feuer und Rauch in angrenzende Bauabschnitte. Zusammen mit Brandfrüherkennungseinrichtungen bilden sie ein umfassendes Schutzsystem, das ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet.
Glänzender Schutz
Als großflächiges Gestaltungselement prägt Edelstahl Rostfrei vielerorts zudem die Fassaden von Terminalbauten oder angrenzenden Parkhäusern. Ob als Sonnenschutz in Form von Lamellen, Paneelen, Rohrsystemen oder Gewebebahnen, als Absturzsicherung an Parkdecks oder auch als transparentes LED-Display für Werbung: Dank seiner Korrosionsbeständigkeit – auch bei hoher Belastung durch Verkehrsabgase oder in Meeresnähe – sowie dauerhafter UV- und Witterungsbeständigkeit erschließt der Werkstoff ein breites Spektrum der Fassadengestaltung. Angesichts weltweit gestiegener Bedrohung durch Terroranschläge zählen dazu auch Gewebefassaden als Detonationsschutz. Ebenso elastisches wie robustes Edelstahlgewebe federt durch eine Explosion ausgelöste Druckwellen ab und bietet zugleich wirksamen Schutz gegen umher fliegende Splitter. Vor allem in heißen Klimazonen bewähren sich außerdem Dachverkleidungen aus blendfreiem, strukturiertem Lean-Duplex-Stahl. Als Solar-Reflektoren tragen sie maßgeblich dazu bei, den Energieverbrauch für die Klimatisierung der Flughafenterminals zu senken.
Starker Halt
Mit seinem funktionalen Eigenschaftsprofil punktet Edelstahl Rostfrei aber auch auf dem Flughafenvorfeld. Hier ersetzen zunehmend Edelstahltanks bisher eingesetzte glasfaserverstärkte Kunststofftanks, in denen das Enteisungsmittel für die Rollbahnen gelagert wird. Die einwandigen Konstruktionen aus nichtrostendem Stahl gewährleisten durch ihre konstruktive Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit hohe Lagerkapazitäten und dauerhafte Dichtigkeit. So vertrauen auch bei den Zuleitungen der mit der aggressiven Chemikalie befüllten Tankwagen immer mehr Flughäfen auf den Werkstoff. Witterungs- und chemikalienresistente Edelstahlrohre oder Flansche sind den bislang verwendeten Stahlrohren und -anschlussstücken deutlich überlegen.
Safety first gilt bei Edelstahl Rostfrei mit Qualitätssiegel auf der ganzen Linie: Neben der Anwendungsvielfalt, Leistungsstärke und Wirtschaftlichkeit spricht bei allen Anwendungen im Flughafenbau auch die ökologische Nachhaltigkeit des nahezu vollständig recycelbaren Werkstoffs für seinen Einsatz. Sein vielfältiger Beitrag zur Energieeinsparung und zum Schutz der Umwelt trägt ebenso wie seine jahrzehntelange Haltbarkeit, Hygiene und Steigerung der Aufenthaltsqualität maßgeblich zur Erreichung von Nachhaltigkeitszertifikaten bei. Sie bedeuten für die Flughafenbetreiber die gebotene Investitionssicherheit. Kompetente Lösungspartner für auf die jeweilige Anwendung maßgeschneiderte Werkstoffgüte, materialgerechte Konstruktion und Verarbeitung sind jene Fachbetriebe, die das Qualitätssiegel tragen. Auf diese zuverlässige Orientierungshilfe zur Materialwahl und -verarbeitung vertrauen Architekten, Facility Manager und Flughafenbetreiber seit über 50 Jahren. Angesichts permanent steigender Anforderungen an energieeffizientes, nachhaltiges und vor allem sicheres Bauen ist dieses Vertrauen wichtiger denn je.
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