Dicht gedrängt stehen sie im Supermarktregal und versprechen dem Käufer vor allem Eins: eine blitzblanke Wohnung ohne stundenlanges Putzen. Die Rede ist von aggressiven Reinigern jeglicher Couleur, bei denen – laut Herstellerangaben – auch hartnäckiger Schmutz keine Chance hat. Wer glaubt, nicht nur dem sauberkeitsliebenden Auge, sondern auch seinen Edelstahloberflächen im Haushalt so etwas Gutes zu tun, irrt allerdings gewaltig. Bewaffnet mit Eimer, Lappen und rabiaten Reinigern riskieren Putzteufel Material- und Gesundheitsschäden.
Die Liste der Wundermittel im Kampf gegen Schmutz und Schlieren ist lang, „hygienische Sauberkeit“ und „porentiefe Reinheit“ scheinen zum Greifen nah. Was im Geschäft viel versprechend klingt, entpuppt sich beim Einsatz auf edlen Oberflächen jedoch oft als falscher Freund – Reiniger mit Salzsäure, Desinfektions- und Bleichmittel oder Aktiv-Chlor werden hier zu wahren Wüterichen. Falsche Handhabung, Überdosierung, zu lange Einwirkzeiten sowie fehlendes oder unsachgemäßes Nachspülen mit Wasser können die Passivschicht von Edelstahl Rostfrei beschädigen und Lochkorrosion begünstigen. Außerdem drohen sogar ernste gesundheitliche Schäden. Was in der Schwimmbadreinigung, bei der Wasserchlorung oder in industriellen Anwendungen Sinn macht, setzt im Zusammenspiel mit anderen Putzmitteln gefährliche Gase frei. Je nach Intensität der entstehenden Chlordämpfe sind Schäden an Augen, Nase, Mund und Lunge oder sogar Hautverätzungen die Folge. Sichtbare Sauberkeit lässt sich auch mit einfachen Mitteln ohne großen Aufwand herbeizaubern. Grundsätzlich gilt: Stahlwolle und -bürsten oder andere kratzende Schwämme und Bürsten können Oberflächenschäden verursachen und haben in der Edelstahlpflege nichts zu suchen. Ein weiches Tuch aus Leder, Kunststoffvlies oder Mikrofaser und handelsübliche Reinigungsmittel ohne Salzsäure, Aktivchlor oder Chlorbleichlauge reichen völlig aus. Mit etwas warmem Wasser und einem milden Haushaltsreiniger werden Küchenoberflächen aus Edelstahl Rostfrei im Nu wieder blitzblank. Wer Fingerabdrücken den Garaus machen möchte, verwendet Chrompflege und poliert die entsprechenden Stellen anschließend mit einem Tuch. Um Verfärbungen an Töpfen zu entfernen, reicht ein wenig Edelstahlpflege oder Wasser mit einem Spritzer Essig oder Zitronensaft. Noch ein Tipp: Silberbesteck sollte nicht zusammen mit Messer und Gabeln aus Edelstahl gespült werden – letztere mögen es ein wenig exklusiver. Bei besonders hartnäckigen Rändern und Flecken hilft auch hier ein wenig Edelstahlpflege – und dem nächsten glänzenden Genuss steht nichts mehr im Wege.
Mitgliedsunternehmen des Warenzeichenverbandes Edelstahl Rostfrei e.V. kennzeichnen ihre Produkte ab sofort mit Pflegetipps in einem praktischen Warenanhänger.
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