Brücken verbinden nicht nur Stadtteile und Ufer, sondern zuweilen sogar Kontinente und Kulturen. Nicht zuletzt im übertragenen Sinne wohnt dem Brückenbau als einer Königsdisziplin der Ingenieurskunst daher stets etwas Visionäres inne.
Die ersten Brücken wurden weit vor Chr. aus vorhandenem Material wie Holz oder Steinen erbaut. Diese vergleichsweise einfachen Konstruktionen mit geringer Spannweite waren aus statischen Gründen nur dazu geeignet, kurze Distanzen zu überwinden. Die Statik ist es auch, die Planung und Bau einer Brücke bis heute zur Herausforderung macht. In der Konstruktion auftretende Zug- oder Druckkräfte müssen vom Material aufgenommen werden. Mit der Entdeckung neuer Werkstoffe wurde diese Aufgabe jedoch immer besser gelöst: Nachdem steinerne Bogenbrücken lange Zeit die einzige Möglichkeit zur stabilen Überbrückung größerer Distanzen darstellten, kommt heute in Kombination mit anderen Materialien vielfach Edelstahl Rostfrei zum Einsatz. Neben den möglichen Spannweiten und Brückenlängen ist auch das Spektrum der verschiedenen Brückenformen stark gewachsen. Ob Balken-, Hänge-, Bogen-, Spannseilbrücken oder Schwimmbrücken oder sogar bewegliche Konstruktionen: Das Einsatzfeld für Elemente aus rostfreiem Edelstahl ist so weit wie spannend. So wurden beispielsweise an der Stonecutters Brigde in Hongkong – der zweitlängsten Schrägseilbrücke der Welt – die 190 Meter hohen Pylone aus Nachhaltigkeitsgründen am oberen Ende mit Edelstahl Rostfrei ummantelt. Für den Einsatz des Materials sprechen neben seiner robusten Langlebigkeit die ästhetischen Gesichtspunkte. Auch dank seiner guten Formbarkeit lädt der Werkstoff zur Kreativität im Brückenbau ein. Eine Einladung, die jüngst der französische Architekt Dominique Perrault bei der Gestaltung der Pasarela del Arganzuela in den Parkanlagen am Ufer des Rio Manzanares in Madrid gerne annahm. Montiert auf einer selbsttragenden Stahlkonstruktion treffen sich beide Teile der 250m langen, spiralförmigen Fußgänger- und Radfahrerbrücke in der Mitte des Parkes und verbinden beide Ufer des Flusses Manzanares miteinander. Dabei wird die konisch zulaufende Pasarela beidseitig von semitransparentem Edelstahlgewebe umschlungen und wirkt von Weitem wie eine glänzende Helix, bei der die Begehung nicht zuletzt aus optischen Gründen zum Muss wird.
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